Worpswede

Die Gemeinde Worpswede liegt im Landkreis Osterholz in Niedersachsen und ist seit 1976 ein staatlich anerkannter Erholungsort. Die Karte von Worpswede zeigt, dass die Gemeinde an der Hamme liegt, mitten im Teufelsmoor.

1974 schlossen sich sieben ehemals eigenständige Gemeinden mit Worpswede zusammen. Diese sind Waakhausen, Überhamm, Schlußdorf, Mevenstedt, Neu Sankt Jürgen, Hüttenbusch und Ostersode.

Worpswede war schon früh besiedelt, wie Funde aus der Bronzezeit belegen. Urkundlich erwähnt wird Worpswede zwar gegen 1218, besteht zu dieser Zeit aber aus kaum mehr als ein paar Häusern. Erst 1750 beginnt Jürgen Christian Findorff mit der Trockenlegung der Moore, um das Gebiet zu besiedeln, was sich bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts vollzieht. Zusammen mit der einhergehenden massiven Abbau von Torf wurde die Landschaft nachhaltig verändert.

Der auf der Karte von Worpswede eingetragene Fluss Hamme, der im Nordwesten die Grenze der Gemeinde bildet, war damals der einzige Transportweg durch die Sümpfe. Früher ein alltäglicher Anblick, findet man heute nur noch am Wochenende die traditionellen Torfkähne, wenn sie für Touristen auf den alten Wasserwegen unterwegs sind. Wer mehr über diese traditionellen Boote erfahren möchte, sollte dem Torfschiffwerfts-Museum einen Besuch abstatten, das auf der Worpswede Karte im Ortsteil Schloßdorf zu finden ist.

Heute ist Worpswede jedoch berühmt für seine vielfältige Kunst- und Kunsthandwerker-Szene mit zahlreichen Ateliers, Galerien und Werkstätten im Ort. 1889 wurde hier die Künstlerkolonie Worpswede gegründet, die seither neben Kunstwerken auch interessante Architektur zum Vorschein brachte, wie zum Beispiel die aus Holz gebaute „Käseglocke“ in der Bergstraße, der einem Iglu gleichende Bau unterhält ein Museum für Möbel und Kunsthandwerk. Wie die Karte von Worpswede zeigt, steht in der Bergstraße auch die Kunsthalle, ein Museum für zeitgenössische und traditionelle Kunst.

Ebenfalls auf der Worpswede Karte befindet sich auch das Ludwig-Roselius-Museum für Frühgeschichte mit archäologischen Ausstellungsstücken wie dem Sonnenstein von Beckstedt, dem Runenstein von Haithabu und einem Modell des Osebergschiffes.

Zu den sehenswerten Gebäuden zählt auch die auf der Worpswede Karte am Hammeweg eingezeichnete Windmühle. Auf dem Gelände wurde um 1700 eine Bockwindmühle errichtet, doch wurde sie 1838 zu einer heute noch voll funktionsfähigen Erd- und Wallwindmühle umgebaut. 1985 wurde der Betrieb eingestellt und seither leitet ein Verein Führungen durch die Mühle, die als Wahrzeichen der Stadt gilt.

Auch das Bahnhofsgebäude von Worpswede, welches an der im Stadtplan Worpswede eingezeichneten Eisenbahnstrecke Bremervörde-Osterholz-Scharmbeck steht, wurde von Heinrich Vogeler entworfen. Und nicht nur der Bau im Jugendstil, auch die Inneneinrichtung stammt von ihm. 1978 wurde der Bahnhof renoviert und ursprünglich wiederhergestellt, heute beherbergt er ein Restaurant.