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Wiedemar

Offizielle Website: www.leinekrug.de

Bundesland: Sachsen Kreis: Nordsachsen
Geodaten: 51.465777  12.207247
PLZ: 04509  Einwohner: 2094
Kreis
© Wikipedia Bundesland
Wappen, © Wikipedia Stadt/Kreis
Lage:
Die Gemeinde Wiedemar liegt im Landkreis Nordsachsen, im Direktionsbezirk Leipzig, im Bundesland Sachsen. Wiedemar gehört dem gleichnamigen Verwaltungsverband an, dem auch die Gemeinden Neukyhna und Zwochau angehören. Sitz dieses Verwaltungsverbandes ist im Ortsteil Kyhna der Gemeinde Neukyhna. Die Gemeinde Wiedemar, welche durch die großen, ebenen Felder der Leipziger Tieflandsbucht geprägt wird, liegt ca. 17 km östlich von Halle (Saale) und ca. 13 km südwestlich von Delitzsch, im westlichsten Zipfel des Landkreises Nordsachsen an der Grenze zu Sachsen-Anhalt.

Wie auf der Wiedermar Karte zu sehen ist, führen die Bundesautobahnen A9 und A14 durch die Gemeinde. Die A9, die von Norden nach Süden durch die Gemeinde führt, kreuzt sich mit der von im Süden gelegenen und von Westen nach Ost führenden A14 am Schkeuditzer Kreuz. Die A9 ist über den Anschluss (14) Wiedemar und die A14 über den Anschluss (19) Gröbers erreichbar.

Ortsteile:
Wiedemar besteht aus sieben Ortsteilen, dazu gehören Wiedemar selbst sowie Klitschmar, Kölsa, Peterwitz, Rabutz, Werlitzsch und Wiesenena.

Geschichte:
Funde und Gräberfelder zeigen, dass es hier bereits germanische und sorbische Siedlungen in der Zeit vom 7. bis 5. Jahrhundert vor Christus gab. Die erstens urkundliche Erwähnung Wiedemars, als Villa Wedemar, stammt aus dem Jahr 1272. Der Ortsteil Kölsa wurde allerdings bereits 1158 erwähnt, die Ortsteile Wiesenena und Gliczene hingegen 1342 bzw. 1349. Der Name Wiedemar kommt aus dem slawischen Colsow und bedeutet so viel wie „Rodungsort“. Auch der Name Gliczene kommt aus dem slawischen und heißt so viel wie „Ort an der Quelle“.

Sehenswertes:
Auf dem Dorfplatz der Gemeinde erinnert ein Gedenkstein aus dem Jahre 1964 an den kommunistischen Widerstandskämpfer Willi Grübsch, der 1944 im KZ Sachsenhausen ermordet wurde. Weitere Sehenswürdigkeiten in Wiedemar sind die spätgotische St. Katharina und Barbara Kirche in Wiedemar, deren Ursprünge im 12./13. Jahrhundert liegen und die mit einem romanischen Turm erbaute evangelische Dorfkirche in Kölsa von 1522.