Radeburg

Die Stadt Radeburg liegt im sächsischen Landkreis Meißen, ca. 12 km von der Landeshauptstadt Dresden entfernt. Die Karte von Radburg zeigt, dass die Stadt an der Autobahn A 13 liegt, welche von Dresden nach Berlin führt.

Obwohl Radeburg erst 1248 zum ersten Mal eindeutig urkundliche Erwähnung fand, wird sie in einem Dokument von 1288 als „oppidum“ (lat. kleine Stadt) bezeichnet, was naheliegt, dass sie zu der Zeit schon Stadtrecht besessen haben muss. Vermutlich wurde Radeburg anfangs des 13. Jahrhunderts an einer Furt der Röder, der damaligen Grenze zwischen Welfen (Böhmen) und Wittingen (Meißen), errichtet.

Im September 1884 erhielt die kleine Stadt Radeburg einen Schmalspurbahnanschluss, die Lößnitzgrundbahn nach Radebeul, die noch heute besteht. Die Route der Bahn, die auch im Stadtplan Radeburg eingezeichnet ist und welche die Bahn heute noch als Touristenattraktion zurücklegt, wurde vor allem durch den Traditionsverkehr bekannt, der 1974 eingeführt wurde. Die Bahn wird liebevoll auch Lößnitzdackel oder Grundwurm genannt und ist zusammen mit ihren Gleisanlagen ein Kulturdenkmal.

Im alten Güterboden des Bahnhofs Radeburg, der auch in der Karte von Radeburg verzeichnet ist, findet sich heute der Kulturbahnhof Radburg. Hier finden Veranstaltungen wie Buchlesungen, Theatervorstellungen, Kinoabende oder Markttreiben statt. Der alte Güterboden lockt mit einer alten Bahnhofswaage und Ausstattungsstücken aus den vergangenen Jahren des Bahnbetriebs.

Weiterhin in der Radeburg Karte verzeichnet findet man das Heimatmuseum Radeburg. Dies befindet sich im Stadthaus, welches 1813 errichtet wurde und von 1894 bis 1952 als Amtsgericht Radeburg diente. 1928 entstand dann dort das Heimatmuseum. Anlässlich des Heimatfestes 1907 wurden von den Mitgliedern des Verschönerungsvereins verschiedenste Gegenstände zusammengetragen, die dort in Sammlungen ausgestellt werden.

An der in der Radeburg Karte eingezeichneten Röderstraße befindet sich das älteste Denkmal Radeburgs. Dabei handelt es sich um ein Steinkreuz aus der Zeit des Hochmittelalters. Es galt als Wegmarkierung, da alte Handelswege von Meissen kommend an dieser Stelle über die Röder führten. Es steht seit 1972 unter Denkmalschutz. Weitere sehenswerte Gedenkstätten in Radebeul sind der Heroldstein am Stadtrand, das Illing- Grabmal, ein Opfermahnmal des ersten und zweiten Weltkrieges, eine Postmeilensäule sowie Königlich-Sächsische Meilensteine.

Außerdem steht in Radeburg ein Heinrich-Zille-Gedenkstein, denn der deutsche Maler, Zeichner, Fotograf, Grafiker und Lithograf wurde hier in Radeburg geboren. Ihn selbst nannte man „Pinselheinrich“ und dank ihm trägt die Stadt Radeburg den Beinamen Heinrich-Zille-Stadt. Im Heimatmuseum gibt es auch eine ständige Heinrich-Zille-Ausstellung.

Im Ortsteil Berbisdorf findet man das Wasserschloss Berbisdorf, welches vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammt und auf dem Gelände eines alten Ritterguts steht. Ebenfalls auf dem Grundstück steht die im 19. Jahrhundert errichtete Kirche von Berbisdorf, wie auf der Karte von Radeburg zu sehen ist.