
Am Eingang der Sächsischen Schweiz liegt die Gemeinde Lohmen. Der Blick auf die Karte von Lohmen zeigt, dass die Wesenitz durch die Gemeine fließt. Lohmen selbst gliedert sich in Ober-, Mitte- und Unterlohmen, außerdem besteht die Gemeinde noch aus den Ortsteilen Daube, Doberzeit, Mühlsdorf und Uttewalde.
Urkundlich erwähnt wird Lohmen erstmals 1292. Der Ortsnamen Lohmen leitet sich ab vom altslawischen „lomu“, was Steinbruch bedeutet. Das kommt daher, dass schon um das Jahr 1200 erste Steinbrüche da waren. Der Sandstein aus Lohmen wurde früher für Burgen, Schlösser und Mühlsteine benutzt und auch für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche wurde der Lohmener Sandstein benutzt.
Bis zum Jahr 1543 gehörten Ort und Herrschaft Wehlen-Lohmen den Herren von Schönburg. Diese tauschten den Besitz gegen andere Güter mit dem Markgraf Moritz von Sachsen. Desseh Herrschaft wurde mit der Herrschaft Hohnstein verbunden. Die Verbindung bestand bis ins 19. Jahrhundert, danach ging es in der Amtshauptmannschaft Pirna auf.
Dank seiner Lage in der Sächsischen Schweiz ist Lohmen ein beliebter Ausflugs- und Urlaubsort. Zu Lohmens Sehenswürdigkeiten zählt daher als allererstes die Bastei, eine Felsformation am rechten Ufer der Elbe, welche mit ihrer Aussichtsplattform eine weite Aussicht über das Elbsandsteingebirge und das Elbtal bietet.
Von der Bastei aus erreicht man über die Basteibrücke, die im Stadtplan Lohmen eingezeichnet ist, den Fels Neurath, eine weitere Sehenswürdigkeit von Lohmen.
Hier befindet sich die Felsenburg Neurath, von der heute nur noch die ausgehauenen Räume, Durchgänge, Zisterne und Balkenauflager vorhanden sind. Zwischen 1982 und 1984 wurden Teile der Burganlage zum Freilichtmuseum rekonstruiert. Auf einem Rundgang können die Teile der Burg sowie Steinkugeln von mittelalterlichen Steinschleudern besichtigt werden. Auch Keramiken, die bei Ausgrabungen gefunden wurden, können besichtigt werden.
Weiterhin sehenswert in Lohmen ist das Schloss Lohmen. Dieses steht auf einem Felsen oberhalb der Wesenitz, an der im Stadtplan Lohmen verzeichneten Schlossstraße. Es wurde 1524 zum ersten Mal erwähnt. Der heutige Schlossflügel wurde von der Familie von Schönburg errichtet, war Verwaltungssitz und diente vor allem der Versorgung des sächsischen Hofes. Im 18. Jahrhundert wurden das Schloss und das Gut ausgebaut, aber nach dem 2. Weltkrieg wurden Teile des Schlosses abgetragen, so dass Schloss und Gut nur noch unvollständig erhalten sind. 1998 begann man mit einer Sanierung und das Schloss konnte 2001 eingeweiht werden. Im Schloss ist heute die Stadtverwaltung untergebracht und einige Räume werden kulturell genutzt. Im Gutshofflügel, der 2004 saniert wurde, befindet sich ein Seniorenheim sowie Arzt- und Physiotherapiepraxen.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Lohmen zählen außerdem die Kirche Lohmen, die als eine der schönsten und größten Dorfkirchen Sachsens bezeichnet wird sowie das Wasserkraftwerk Daubemühle, welches in der Karte von Lohmen direkt an der Wesenitz eingezeichnet ist. Es liegt am Anfang des Liebethaler Grundes, einem tief eingeschnittenen Tal in Lohmen, welches als das „Eingangstor zur Sächsischen Schweiz“ bezeichnet wird. .