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Lilienthal

Offizielle Website: www.lilienthal.de

Bundesland: Niedersachsen Kreis: Osterholz
Geodaten: 53.141291  8.907719
PLZ: 28865  Einwohner: 18364
Stadt
Kreis
© Wikipedia Bundesland
Wappen, © Wikipedia Stadt/Kreis
Die Gemeinde Lilienthal liegt im Landkreis Osterholz, nordöstlich von Bremen. Die Karte von Lilienthal zeigt, dass der Fluss Wörpe durch die Stadt fliesst und die Flüsse Wümme und Hamme natürliche Gemeindegrenzen im Süden bzw. Nordwesten bilden. An der Wümme liegt der Wümme-Radweg, der auf einer Länge von 250 km die Stadt Bremen mit der Lüneburger Heide verbindet.

Die Geschichte von Lilienthal beginnt mit der Gründung eines Klosters unter dem Bremer Erzbischof Gerhard II. 1232 begann man mit dem Bau eines Nonnenklosters, welches dem Zisterzienserorden angegliedert wurde.

Daher finden sich in Lilienthal auch heute noch eindrucksvolle Kirchenbauten, unter ihnen die im Stadtplan Lilienthal eingetragene Klosterkirche St. Marien. Dieses rote Backsteingebäude prägt den Ortskern von Lilienthal. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte zwar baulich verändert, die aus der gotischen Zeit stammende Arkadenverblendung am Ostgiebel wurde jedoch erhalten. Die St. Jürgens Kirche, ebenfalls auf der Karte von Lilienthal angezeigt, ist eine Dorfkirche im gleichnamigen Ortsteil von Lilienthal. Gewidmet ist sie dem „Heiligen Georg im Lande der Gräser“ und liegt auf einer Warft. Auch die Truper Kapelle, im ältesten Ortsteil von Lilienthal, Truper, wird in der Karte Lilienthal angezeigt. Vor der erstmals 1283 erwähnten Kapelle stehen alte Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert.

Doch Lilienthal verfügt auch über alte, eindrucksvolle Gebäude. So sind hier das Alte Amtsgericht zu nennen, welches ursprünglich eine Zehnkornscheune des Klosters war, dann als Amtsgericht und Gefängnis diente und heute ein Jugendfreizeitheim ist. Weiterhin steht in Lilienthal das Amtmann Schroeter-Haus. Es wurde 1791 gebaut und ist das älteste Gebäude von Lilienthal.

Erwähnenswert ist auch der Jan-Reiners-Bahnhof. Dieses schöne Fachwerkgebäude steht an der im Stadtplan Lilienthal eingezeichneten Bahnhofstraße und ist heute ein Privatgebäude. Einst war er zentraler Haltepunkt von „Jan Reiners“, einer Kleinbahn, die zwischen Bremen und Tarmstedt von 1900-1956 verkehrte.

Auch Museen sind auf der Lilienthal Karte eingetragen. So zum Beispiel das Heimatmuseum Lilienthal. Dort kann man die fast 800 Jahre alte Geschichte der Gemeinde nachvollziehen. Das Museum beherbergt nicht nur eine umfangreiche Bibliothek und das Zeitungsarchiv von Wümme sondern auch das Johann Hieronymus Schroeter-Archiv, mit einem Modell der Sternwarte sowie astronomischen Geräten. Auch über die Kleinbahn „Jan Reiners“ wird hier informiert.

Weiter zeigt die Karte von Lilienthal das Niedersächsische Kutschenmuseum. Reizvolle historische Kutschen, unter ihnen eine „Baby-Kutsche, Bauernwagen, Pferdeschlitten und ein fürstlicher Landauer können hier besichtigt werden. Wie der Schulunterricht vor 100 Jahren lief, zeigt dagegen das Schulmuseum Lilienthal. Untergebracht in der Alten Schule Falkenberg vermittelt es mit einer eingerichteten Schulklasse von 1928 eindrucksvoll die „Alte Schule“.